Die Realisierungsvorgabe öV Schweiz (VDV453) ist eine Ergänzung zur offiziellen VDV Schrift 453 und beschreibt ausschliesslich Abweichungen, Änderungen und für den öV-Schweiz verbindliche Konkretisierungen zu dieser. Die RV öV-Schweiz 453 ersetzt nicht die offizielle VDV-Schrift und enthält somit auch nicht die vollständige Information, die zur Implementierung oder zum Verständnis der VDV453-Schnittstelle notwendig ist.
Neben der vorliegenden Realisierungsvorgabe werden die jeweiligen Partner eine Vereinbarung benötigen, die noch konkreter als in der RV beschrieben auf die Besonderheiten und Bedürfnisse der einzelnen Partner zugeschnitten ist. Diese Vereinbarung konkretisiert in der RV nicht beschriebene Punkte und kann auch explizite Abweichungen und Erweiterungen zur VDV453-RV enthalten. Diese bilateralen bzw. multilateralen Spezifikationen (auch Partner2Partner-Spezifikationen genannt) sollten sich stets auf die vorliegende VDV453-RV beziehen und sich möglichst nahe an dieser orientieren.
Die VDV 453 RV wurde durch die KIT-Arbeitsgruppe KIDS (Kundeninformationsdaten-Schnittstellen im öV-Schweiz) erarbeitet, durch die Kommission IT-Systeme (KIT) zur Freigabe empfohlen und durch das Management-Board SKI für den öV-Schweiz verbindlich erklärt.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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VDV 453 Realisierungsvorgabe öV-Schweiz | 1.3 | 23.11.2018 |
Umsetzungsfristen | - | 23.11.2018 |
Vorgaben gültig ab sofort (siehe Umsetzungsfristen)
Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe KIDS finden Sie hier.
Die Realisierungsvorgabe öV Schweiz VDV454 ist eine Ergänzung zur offiziellen VDV-Schrift 454 und beschreibt ausschliesslich Abweichungen, Änderungen und Konkretisierungen zu dieser. Das Dokument ersetzt somit nicht die offiziellen VDV-Schrift 454 und enthält somit auch nicht die vollständige Information, die zur Implementierung oder zum Verständnis der VDV454-Schnittstelle notwendig ist. Neben der vorliegenden Realisierungsvorgabe werden die jeweiligen Partner eine Vereinbarung benötigen, die noch konkreter als in der RV beschrieben auf die Besonderheiten und Bedürfnisse der einzelnen Partner zugeschnitten ist. Diese Vereinbarung konkretisiert in der RV nicht beschriebene Punkte und kann auch explizite Abweichungen und Erweiterungen zur VDV454-RV enthalten. Diese bilateralen bzw. multilateralen Spezifikationen (auch Partner2Partner-Spezifikationen genannt) sollten sich stets auf die vorliegende VDV454-RV beziehen und möglichst nahe an dieser orientieren.
Die VDV 454 RV wurde durch die KIT-Arbeitsgruppe KIDS (Kundeninformationsdaten-Schnittstellen im öV-Schweiz) erarbeitet, durch die Kommission IT-Systeme (KIT) zur Freigabe empfohlen und durch das Management-Board SKI für den öV-Schweiz verbindlich erklärt.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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VDV 454 Realisierungsvorgabe öV-Schweiz | 1.3 | 23.11.2018 |
Umsetzungsfristen | - | 23.11.2018 |
Vorgaben gültig ab sofort (siehe Umsetzungsfristen)
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HAFAS Rohdatenformat (HRDF) ist das Hauptaustauschformat für Fahrplandaten mit INFO+.
INFO+ ist die Fahrplandatenbank des gesamten öffentlichen Verkehrs in der Schweiz. Die Transportunterhmen liefern hier mind. einmal jährlich ihre Fahrplandaten ein. Ziel ist ein regelmässiges Einliefern der Fahrplandaten, so dass auch gegenüber dem Jahresfahrplan geänderte Fahrplandaten z.B. wegen einer Baustelle oder eines Grossanlasses rechtzeitig verfügbar sind. Bezüger von Daten sind z.B. Auskunftssysteme und CUS (nationale Datendrehscheibe für Echtzeitdaten) die damit eine aktuelle schweizweite Solldatenversorgung erhalten. Weitere Bezüger sind Systeme, die statistische Auswertungen vornehmen oder die Daten für weitere Analysen verwenden.
Basis ist die Dokumentation „HAFAS Rohdatenformat“, Version 5.20.39 der Firma HaCon Ing. GmbH in Hannover (D). Die „HRDF Realisierungsvorgabe ö.V. CH“, kurz „RV HRDF“, beinhalten Konkretisierungen und Abweichung gegenüber der Basis. Basis und RV HRDF zusammen beschreiben das Format für Ein- und Auslieferungen von Solldaten zu und von INFO+.
Lieferungen direkt zwischen Partnern unterliegen nicht der Normierung. Es wird jedoch empfohlen, auch in solchen Fällen die Normierung anzuwenden, damit im gesamten öffentlichen Verkehr der Schweiz ein möglichst einheitliches Format für den Solldatenaustausch Anwendung findet.
Die RV HRDF soll kontinuierlich weiterentwickelt werden, so dass Erkenntnisse aus dem laufenden Betrieb und neue Anforderungen den Eingang in die RV finden.
Die HRDF RV wurde durch die KIT-Arbeitsgruppe KIDS (Kundeninformationsdaten-Schnittstellen im öV-Schweiz) erarbeitet, durch die Kommission IT-Systeme (KIT) zur Freigabe empfohlen und durch das Management-Board SKI für den öV-Schweiz verbindlich erklärt.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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RV HRDF | 1.0 | 23.11.2018 |
Vorgaben gültig ab sofort
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Der Standard VDV300 wurde bereits 1984 in einer ersten Version definiert. Er dient dem standardisierten Datenaustausch zwischen dem Mastergerät (meist Bordrechner oder Kassensystem) und den weiteren Komponenten im Fahrzeug wie Anzeigen, Ticketingkomponenten, Zählsystemen, etc. Ursprünglich war als Master ein IBIS (Integriertes Bordinformationssystem) vorgesehen. Deshalb wird für diesen Standard oft auch der Begriff IBIS-Bus oder Wagenbus verwendet. Der VDV300 ist noch heute in fast allen Fahrzeugen des öV anzutreffen.
2013 wurde als Nachfolger der auf IP-Kommunikation basierende performante Standard VDV301 geschaffen. Er soll zukünftig statt dem nicht mehr zeitgemässen VDV300 eingesetzt werden.
Die VDV-Schrift 300 wird durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen freigegeben und publiziert.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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VDV-Schrift 300: Integriertes Bordinformationssystem (IBIS) | 04.05.4 | 06/1984 |
Empfehlung
Weitere Informationen zum Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) finden Sie hier.
IBIS-IP beschreibt allgemeine Kommunikationsregeln für die Kommunikation zwischen IP-basierten Geräten der Kundeninformation in Einzelfahrzeugen des öV und spezifiziert das Protokoll dieser Kommunikation. IBIS-IP stellt insbesondere einen IP-basierten Nachfolgestandard für den IBIS-Wagenbus der VDV-Schrift 300 dar. Die Abbildung aller IBIS-Wagenbus-Standardfunktionalitäten wurde daher bei der Entwicklung von IBIS-IP explizit berücksichtigt. Die bewährte Master/Slave-Architektur wurde dabei durch eine moderne dienstorientierte Architektur abgelöst, um mit einer nachhaltig flexiblen Netzwerktechnologie Weiterentwicklungen zu ermöglichen. Mit den getroffenen Definitionen wird zum einen der Fokus auf ein leistungsfähiges Übertragungsmedium sowie auch eine Herstellerunabhängigkeit bei den Peripheriegeräten geachtet.
Die in der VDV 301 Schrift vorgestellte Systemarchitektur und die darauf aufbauenden Applikationen sehen lediglich die Einbindung nicht sicherheitsrelevanter Systeme vor. Eine Anbindung sicherheitsrelevanter Systeme kann über definierte Schnittstellen (z. B. Gateways) erfolgen, wobei dabei die Schnittstellenanbieter die Rückwirkungsfreiheit gegenüber beiden Systemen gewährleisten müssen.
Der Standard VDV 301 ist noch neu und noch nicht alle gewünschten Dienste sind spezifiziert. Das IBIS-IP-Forum bündelt die Interessen und definiert gemeinsam die weiteren Dienste sowie die Verbesserung/Ergänzung bereits definierter Dienst. Das IBIS-IP-Forum steht allen Interessierten offen (siehe Kontakt, unten).
Die VDV-Schrift 301 wird durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen freigegeben und publiziert.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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Verschiedene Dokumente sind auf der Webseite des VDV zu finden |
Empfehlung
Die zunehmenden Abfragen von öV-Informationen durch internetfähige mobile Endgeräte stellen immer weitere Anforderungen an die Schnittstellen der Transportunternehmen. Die derweil verfügbaren Schnittstellen bieten dem Fahrgast lediglich durch den Betrieb und die Disposition erzeugte Informationen an. Einheitliche Schnittstellen oder Informationen sind allenfalls regional begrenzt oder als prioritäre Schnittstellen der Systemanbieter verfügbar. Immer mehr sehen sich die Fahrgäste jedoch auch mit inkonsistenten Daten konfrontiert, sowie einer Flut an verfügbaren Apps. Es wird eine serviceorientierte Architektur spezifiziert, die eine Integration verschiedener Kommunikationsdienste zu Fahrgastinformationsdiensten auf mobilen Endgeräten ermöglicht. Ein wichtiges Kriterium für die Praxistauglichkeit ist die modellbasierte Beschreibung der Kommunikationsdienste. Das serviceorientierte Konzept soll insbesondere auch die Kombination von Diensten unterschiedlicher Anbieter ermöglichen. Auch für Dienste von öV ferner Anbietern sollen diese Kommunikationsdienste verwenden können, um auf dieser Basis, zukunftsweisende Hilfen zu ermöglichen.
Die VDV-Schrift 430 wird durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen freigegeben und publiziert.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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VDV 430: Mobile Kundeninformation im ÖV - Systemarchitektur | - | 01/2014 |
Empfehlung
Die VDV-Schrift 431-1 definiert die Architektur und die Schnittstellen für eine Echtzeit Kommunikations- und Auskunftsplattform (EKAP) mittels der eine individualisierte, schnelle und konsistente Bereitstellung von öV- und Störungsinformationen ermöglicht wird. In der EKAP werden alle Informationen, die für die individuelle Begleitung des Fahrgastes notwendig sind, gebündelt. Mit der VDV-Schrift 431-1 und der in der VDV-Schrift 431-2 beschriebenen Dienste wird eine Schnittstelle beschrieben, mit der mobile internetfähige Plattformen einheitlich auf Informationen des öV zugreifen können.
Die zunehmenden Abfragen von Informationen rund um das öV-Geschehen durch internetfähige
mobile Endgeräte entwickeln immer weiter gehende Anforderungen an die Schnittstellen eines itcs‘. Im Besonderen sind dies die VDV-Schriften 453/454, mit deren Hilfe die individuelle Echtzeitinformation bereitgestellt werden soll. Die vorliegende Schrift stellt daher eine Architektur für eine Echtzeit-Kommunikations- und Auskunftsplattform vor, die genau die neuen Bedürfnisse einer bundesweiten Informationsversorgung mit aktuellen Informationen gewährleisten kann. Es wird eine Dienstorientierte Architektur spezifiziert, die eine Integration verschiedener Kommunikationsdienste zu Fahrgastinformationsdiensten auf mobilen Endgeräten ermöglicht. Ein wichtiges Kriterium für die Praxistauglichkeit ist die Beschreibung der Kommunikationsdienste. Das serviceorientierte Konzept soll insbesondere auch die Kombination von Diensten unterschiedlicher Anbieter ermöglichen. Auch für die Einbindung von Diensten von öV-ferner Anbieter (Mehrwertdienste) sollen diese Kommunikationsdienste verwendet werden können, um auf dieser Basis zukunftsweisende Hilfen zu ermöglichen.
Die VDV-Schrift 431 wird durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen freigegeben und publiziert.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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VDV 431-1: EKAP-Systemarchitektur | 1.0 | 01/2014 |
VDV 431-2: EKAP-Schnittstellenbeschreibung | 1.1 | 06/2015 |
Empfehlung
Zweck der "VDV-Standard-Schnittstelle Liniennetz/Fahrplan“ ist es, Liniennetzdefinitionen und Fahrpläne aus einem Quellsystem in ein Zielsystem zu übertragen. In der Regel werden die Fahrplandaten aus einem (Fahr- und Dienst-) Planungsprogramm der Verkehrsplanung weitergegeben an Konsumentensysteme zur Betriebsüberwachung und Steuerung (ITCS), Kosten-Controlling und/oder zur Veröffentlichung. Bei einer Übertragung aus einem Planungssystem in ein ITCS können die Daten im ITCS durch den Benutzer mit ITCS-spezifischen Daten ergänzt werden, die im Folgenden als "ITCS-spezifische Daten" bezeichnet werden. Bei einer erneuten Datenübernahme aus der VDV-Standard -Schnittstelle „Liniennetz/Fahrplan“ müssen die ITCS-spezifischen Daten, die im ITCS-Datenbestand schon vorhanden sind, berücksichtigt werden.
Die VDV-Schrift 452 wird durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen freigegeben und publiziert.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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VDV-Standardschnittstelle Liniennetz/Fahrplan | 1.5 | 07/2013 |
Empfehlung
Open Data sind Daten, die ein Unternehmen kostenfrei und in maschinenlesbarer Form Dritten zur Sekundärnutzung zur Verfügung stellt. Aus der Digitalisierung der Gesellschaft ergeben sich neue Möglichkeiten, um aus Daten von Unternehmen oder Behörden neue Geschäftsmodelle mit innovativen Informations- oder Serviceangeboten zu entwickeln. Gerade die Daten der SBB sind Assets, die beispielsweise für Broker im Mobilitätsmarkt, Informationsanbieter, Rollmaterialhersteller oder Anbieter von Infrastrukturen von grossem Interesse sind. Die SBB stellt deshalb immer mehr Open Data zur Verfügung und unterstützt damit kreative Marktteilnehmer bei der Entwicklung neuer, attraktiver Informations- und Service-Angebote. Denn alle echten Innovationen, die auf den qualitativ hochwertigen Daten der SBB basieren, steigern letztlich die Attraktivität des „öV Schweiz“.
SBB
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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Open Data SBB | laufend | laufend |
Empfehlung
Open Data sind Daten, die ein Unternehmen kostenfrei und in maschinenlesbarer Form Dritten zur Sekundärnutzung zur Verfügung stellt. Aus der Digitalisierung der Gesellschaft ergeben sich neue Möglichkeiten, um aus Daten von Unternehmen oder Behörden neue Geschäftsmodelle mit innovativen Informations- oder Serviceangeboten zu entwickeln. opentransportdata.swiss ist die Plattform für Kundeninformationsdaten des öffentlichen Verkehrs der Schweiz. Hier können öV Daten kostenlos bezogen werden um Zugriff auf spezifi-sche öV-Services zu erhalten. Gerade die Daten des öffentlichen Verkehrs Schweiz sind Assets, die bei-spielsweise für Broker im Mobilitätsmarkt, Informationsanbieter, Rollmaterialhersteller oder Anbieter von Infra-strukturen von grossem Interesse sein können. Die Transportunternehmen stellen deshalb immer mehr Open Data zur Verfügung und unterstützten damit kreative Marktteilnehmer bei der Entwicklung neuer, attraktiver Informations- und Service-Angebote. Die Plattform bietet nebst den Daten auch Erläuterung und Zusammen-hänge zu den Dateninhalten und Begriffen, damit der Einstieg in die Entwicklung vereinfacht wird.
Der Betrieb der Opendata-Plattform Kundeninformation öV-Schweiz erfolgt im Auftrag des Bundesamts für Verkehr durch die SBB.
Dateiname | Version | Ausgabedatum |
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Open-Data-Plattform öV-Schweiz | laufend | 01.12.2016 |
Empfehlung