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In ihrer «Strategie 2025» hat sich die Alliance SwissPass unter anderem die Ziele gesetzt, abgestimmte, transparente und faire Tarife anzubieten, die Sortimentskomplexität zu reduzieren und das Angebot an die Anforderungen der Reisenden auszurichten. Die öV-Branchenorganisation befasst sich laufend mit den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden. Mehrere Faktoren – darunter die COVID-19-Pandemie und der Trend Richtung Homeoffice – verändern das Mobilitätsverhalten der Reisenden derzeit. Um die Kundenbedürfnisse der Zukunft zu antizipieren, testen die Alliance SwissPass, Tarifverbünde und Transportunternehmen neue Angebote, die möglichen nachhaltigen Veränderungen im Mobilitätsverhalten der Bevölkerung Rechnung tragen.
Im Rahmen von zeitlich, örtlich und quantitativ begrenzten Markttests und Pilotprojekten testen die öV-Betriebe neue Preis- und Abonnementsmodelle. Folgende Modelle werden derzeit getestet:
Das Capping-Preismodell sieht vor, dass die Fahrtkosten der Kundinnen und Kunden bei einem bestimmten Betrag gedeckelt werden. Ist der Preisdeckel erreicht, sind sämtliche weiteren Fahrten kostenlos. Ein Preis-Capping kann auf Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresbasis bestehen und sich auf einen bestimmten Betrag oder eine Anzahl Fahrausweise beziehen.
Inhaberbezogene Fahrausweise für Reisen ausschliesslich innerhalb des Perimeters des Tarifverbunds A-Welle, welche über die Fairtiq-App gekauft werden, werden fortlaufend abgerechnet. Je nach Anzahl der genutzten Zonen wird ein Preisdeckel festgelegt. Am Monatsende wird die Differenz zwischen Preisdeckel und effektiver Kosten der Kundin respektive dem Kunden in Form von Fairtiq-Guthaben gutgeschrieben.
Wer im Talboden von Uri Bahn oder Bus fährt, bezahlt pro Tag nie mehr als 5 Franken mit dem Halbtax oder 7.50 Franken ohne Halbtax – egal wie viele Fahrten. Von diesem Angebot profitieren kann, wer das automatische Ticketing verwendet.
Bei diesem flexiblen Rabattierungsmodell erhalten öV-Nutzende für gesammelte Reisetage einen Bonus im Folgemonat gutgeschrieben. Das Modell ist dynamisch, das heisst, je mehr Reisetage pro Monat gesammelt werden, desto höher ist der Bonus in Prozent.
Das Preismodell «öV-Guthaben» basiert auf der Idee, dass man ein bestimmtes Guthaben vorgängig rabattiert erwirbt und damit anschliessend während einem Jahr persönliche (inhaberbezogene) Billette digital beziehen kann. Bei diesem regionalen Konzept ist die Einlösung des Guthabens auf einen bestimmten Perimeter beschränkt.
Der Markttest öV-Guthaben ist abgeschlossen. Seit 12. Dezember 2023 ist das Produkt, Halbtax PLUS, erhältlich. Weitere Informationen: Medienmitteilung und SBB-Website.
Das FlexiAbo ist ein Jahres-Wahltageabonnement, dessen «Verbrauchstage» über einen digitalen Kalender oder am Schalter ausgewählt werden können. Es basiert auf dem Konzept des Ausflugs-Abos, das auf nationaler Ebene angeboten wurde.
In Anlehnung zum Konzept der Sparbillette im Nationalen Direkten Verkehr (NDV) sollen Sparbillette auch auf Strecken innerhalb eines Tarifverbunds preisbewusste Kundinnen und Kunden in die Nebenverkehrszeit lenken. Indem diese Reisenden auf einen Teil der Flexibilität des offenen Systems verzichten, wird ihnen ein Rabatt gewährt. Je tiefer die Auslastungsprognose des Transportgefässes ist, desto günstiger ist der Preis.
Folgende Tarifverbünde haben das Sparbillet eingeführt:
Am 1. September 2021 informierte die Alliance SwissPass im Rahmen einer Medienkonferenz über aktuelle Markttests der öV-Branche zu neuen Preis- und Abonnementsmodellen. Die dazugehörigen Dokumente sind im Folgenden verlinkt:
